Geplanter Ärztestreik im Herbst 2007 - warum wollten die streiken ??


Ich will meinen Hausarzt weiter haben ORF als Manipulationsmaschine ÖVP und Gesellschaftspolitik?

Es gab in unserem Land einmal, vor vielen Jahren, eine Partei namens ÖVP, die die Anliegen der bürgerlichen Menschen und des Mittelstandes in Österreich vertrat. Die Realpolitik dieser Partei hat sich im Lauf der Jahre so gewandelt, daß diese bürgerlichen Menschen sich von dieser Partei oft nicht mehr vertreten fühlen. Das erklärt auch die Erfolge von Jörg Haider, weil viele Leute sich nach einer neuen politischen Heimat umschauen. Auch in Italien hat es einmal die DC gegeben, eine große christliche Partei, die sich erfolgreich selbst vernichtet hat. Die ÖVP scheint sich in diese Richtung zu bewegen, denn viele Bürger, die einst als Stammwähler galten, sehen sich und ihre Belange in keiner Weise mehr von der ÖVP vertreten, geschweige denn durchgesetzt.

Lärmschutzwände engen unser Lebensgefühl ein.

Eingeengtes Lebensgefühl zwischen immer mehr Vorschriften, Regeln und Gesetzen

Zu viele Leute in der ÖVP sind damit beschäftigt die Interessen der nationalen und internationalen Industrie im Namen der EU in Österreich durchzusetzen. Dabei sind sie durchaus erfolgreich, und sie sind auch sehr stolz auf die guten Wirtschaftsdaten Österreichs, die sie dabei erreicht haben. Der Bürger merkt in seinem täglichen Leben allerdings nichts davon. Im Gegenteil: überall wird man mit Sparmaßnahmen konfrontiert, die die Möglichkeiten und das Lebensgefühl der Menschen einschränken. - Genau so wie die teuren und gefährlichen Lärmschutzwände unsere Aussicht und unsere Fluchtmöglichkeit einschränken, wenn es einmal gilt sich bei einer Massenkarambolage schnell ins freie Feld in Sicherheit zu bringen. Unser Lebensraum wird durch immer neue Vorschriften und Regeln immer mehr eingeschränkt. Viel zu viele Leute in unserem Land und in diesem Europa sind damit beschäftigt sich immer noch mehr neue Regeln und Vorschriften auszudenken, mit denen sie ihre Mitbürger belästigen und drangsalieren. Wer soll sich schon wohl fühlen in einem Staat, wo an allen Ecken und Enden Oberlehrer mit erhobenem Zeigefinger herumstehen und den Leuten sagen was sie tun müssen, wenn sie nicht bestraft werden wollen. Nicht umsonst steht der Vorwurf von der "sozialen Kälte" im Raum, die viele Menschen im Lande verspüren.

Der schlimmste Höhepunkt in dieser Entwicklung wird nun sichtbar: ausgerechnet eine ÖVP Ministerin im Gesundheitsressort schickt sich an unser seit vielen Jahrzehnten erarbeitetes und bewährtes Gesundheitssystem abzuschaffen und durch eine staatliche Gesundheitsvorsorge in sogenannten ambulanten Versorgungszentren zu ersetzen. Haben wir Österreicher hier den Bock zum Gärtner gemacht? Auf allen Ebenen im Gesundheitssystem laufen seit vielen Jahren die Vorbereitungsarbeiten für dieses Projekt. Mit der Einführung der e-Card für jeden Bürger hat man die organisatorischen Voraussetzungen dafür geschaffen, uns alle in Hinkunft zentral zu verwalten und unsere intimsten Gesundheitsdaten in einem elektronischen GesundheitBocksakt (ELGA) zu erfassen, der dann de facto allen interessierten Stellen zur Verfügung stehen wird. (Wir verfolgen in den Medien im Herbst 2007 die Prozeßberichte über Bestechlichkeit und Geschenkannahme hoher und höchster Polizeibeamter in Österreich. Niemand kann so naiv sein zu glauben, daß interessierte Stellen nicht Mittel und Wege finden werden an die Gesundheitsdaten der Österreicher zu kommen, wenn sie das aus irgendeinem Grund wollen. Dazu genügt schon ein vergleichsweise kleines "Geschenkchen" an den richtigen Computertechniker einer Wartungsfirma, der eine entsprechende Festplatte mit den Daten irgendwohin umleitet, und schon sind unsere Gesundheitsdaten bekannt. Der Personalchef einer großen Firma kann dann leicht aus den Bewerbern um einen Posten gleich einmal jene Kandidaten mit Gesundheitsproblemen aussortieren, und seiner Firma zukünftige Kosten ersparen.)

ORF: Datenskandal in England Hier ist gerade in England ein solcher Fall passiert, daß äußerst sensible Daten von 25 Millionen Bürgern einfach verschlampt wurden. Wo mit Daten gearbeitet wird, da können sie auch kopiert, verteilt oder verloren werden - absichtlich oder unabsichtlich. Das weiß jeder der mit Computern oder EDV auch nur ein bißchen zu tun hat.

Der Zustand unseres Körpers und unserer Gesundheit ist eines der intimsten Geheimnisse, die wir überhaupt haben. Es geht den Staat nichts an ob jemand einmal eine Geschlechtskrankheit hatte. Es geht den Staat nichts an ob jemand einmal eine psychische Krise hatte und deshalb Medikamente nehmen mußte. Es geht den Staat nichts an ob jemand erhöhte Leberwerte hat weil er zu viel Alkohol trinkt. Es geht den Staat auch nichts an ob jemand sonst irgendwelche gesundheitlichen Probleme hat, die vielleicht dagegen sprechen, daß dieser Mensch einen bestimmten Arbeitsplatz bekommt. All diese Dinge gehören zum absoluten Intimbereich jedes Menschen und ich frage mich, wie unsere Datenschützer, die sonst überall eine Verletzung des Datengeheimnisses argwöhnen und anprangern, diesem unverschämten Treiben in der Gesundheitspolitik zuschauen können ohne ein Wort zusagen.

Zeitungsausschnitt Das Beichtgeheimnis und das Ärztegeheimnis sind nicht umsonst erfunden worden. Ich will mit MEINEM ARZT in aller Offenheit und ehrlich meine Gesundheitsprobleme besprechen können ohne zu fürchten oder zu wissen, daß der Inhalt dieses Gespräches möglicherweise einmal gegen mich verwendet werden kann, weil alles in einer elektronischen Gesundheitsakte aufgeschrieben wird. Das genau ist nämlich der Plan unserer Gesundheitspolitiker: nicht nur alle Kassenärzte sondern auch die Wahl- und Privatärzte sollen gesetzlich verpflichtet sein an diesem ELGA System teilzunehmen, also alle gesundheitsrelevanten Daten ihrer Patienten in dem elektronischen Gesundheitsakt einzuschreiben und abzulegen. Es würde also nichteinmal etwas nützen einen Arzt privat zu bezahlen, wenn man nicht will daß gewisse persönliche Dinge bekannt werden, weil das Gesetz den Arzt zur Bekanntgabe verpflichten würde. Ärzte werden mit empfindlichen Strafen bedroht, wenn sie die Mitarbeit an dem System verweigern.

Begründet wird das ganze mit Einsparungen und dem Vermeiden von Doppeluntersuchungen. Liebe Leute: jeder Patient hat schon jetzt die Möglichkeit Doppeluntersuchungen abzulehnen und umgekehrt: wenn er das Gefühl hat, daß ein Befund nicht paßt, absichtlich eine Doppeluntersuchung bei einem anderen Arzt durchführen zu lassen, also "eine zweite Meinung" einzuholen. ORF Teletext:Krankenkassen Diese Dinge soll jeder Mensch für sich selbst entscheiden können, ohne daß ein ELGA System ihm Vorschriften macht oder Doppeluntersuchungen verhindert. Die Leute sind nicht alle so dumm wie manche Gesundheitspolitiker meinen. - Zum Thema Einsparungen aber gibt es eine interessante Meldung im ORF Teletext, die darauf hindeutet, daß die Krankenkassen von der Politik absichtlich finanziell ausgeblutet werden um dann angeblich notwendige Sparmaßnahmen begründen zu können. Fest steht, daß die Honorarerhöhungen der Ärzte seit vielen Jahren unter der Inflationsrate liegen, und daß die Honorare der Ärzte und Hausärzte somit sicher nicht schuld an Finanzlücken in den Krankenkassen sind, noch dazu wo ja unsere Wirtschaftsdaten so gut sind, wie immer wieder in den Medien betont wird.

Es mag sein, daß es billiger ist, wenn man die selbständig arbeitenden Hausärzte durch angestellte Ärzte in Gesundheitszentren ersetzt. Mit welcher Motivation angestellte Ärzte arbeiten habe ich aufgrund meiner eigenen Berufserfahrung auf der Seite "Gedanken zu einer Gesundheitsreform in Österreich" beschrieben. Für die Patienten wäre das genau so schlimm wie für die Ärzte. Nicht umsonst hat man in der DDR die staatlichen Ambulanzen sofort aufgelöst, als die Mauer fiel. Die Leute dort hatten genug von der Behandlung durch frustrierte, demotivierte Mediziner. Und wer glaubt mit immer mehr Vorschriften und Qualitätskontrollen eine gute, menschliche Arzt-Patientenbeziehung erzwingen zu können, der lebt auf dem Mond.

Wir haben in Österreich das konsumentenfreundlichste Gesundheitssystem in der EU, bei den Kosten liegen wir aber nur im Mittelfeld der EU Länder. Das hat eine aktuelle schwedische Gesundheitsstudie aufgezeigt (Health Consumers Index). Auch viele andere, frühere Untersuchungen haben ergeben, daß Österreichs Patienten zu den zufriedensten in Europa gehören. Ich bin stolz darauf mit meiner Arbeit zu diesem schönen Ergebnis etwas beizutragen.

Strategiespiel Leider geht es vielen gesundheitspolitischen Funktionären aber in Wahrheit nicht um zufriedene Patienten (denn dann könnten sie ja aufgrund der für Österreich so guten internationalen Vergleichsuntersuchungen glücklich sein), sondern um Intrigen und Machtspielchen. Viele Menschen die in die Politik gehen tun das auch weil sie Lust daran haben Macht auszuüben und andere spüren zu lassen. Solche Menschen haben aber in der Gesundheitspolitik nichts zu suchen. Viele "Gesundheitsökonomen" sind profilierungssüchtig und viele verdienen ganz einfach ihr Geld damit immer neue Einsparungsvorschläge zu erfinden und der Politik schmackhaft zu machen. Daß sie so nebenbei unser bewährtes Gesundheitssystem ruinieren, um das vor allem die Sozialdemokratie jahrzehntelang erfolgreich gekämpft hat, ist ihnen offenbar egal. Aber die Sozialdemokratie ist ja leider schon Kummer gewohnt, weil gewissenlose Genossen im Nadelstreif ihre Bank und ihren Streikfonds verjuxt haben. Hoffentlich steht nicht auch bald das lange erkämpfte und bewährte Gesundheitssystem auf der Verlustliste der Partei.

Wie sehr unser ORF von der Politik als Propagandainstrument mißbraucht wird sieht man ganz deutlich an der Berichterstattung über den Kampf der Ärzte gegen die Verstaatlichung unseres Gesundheitssystems. Seit Wochen wird dort immer wieder in kurzen Meldungen berichtet, daß die Ärzte streiken wollen. Ein paar Tage später wird verbreitet, daß der Streik abgesagt ist. Dann kommt die Meldung: es soll DOCH gestreikt werden und wieder ein paar Tage später wird im ORF kurz berichtet, daß nach einem Gespräch zwischen Gesundheitsministerin Kdolsky und Ärztekammerpräsident Dorner der Streik ausgesetzt ist. Beharrlich wird vom ORF verschwiegen, WORUM es bei dem Streit überhaupt geht, wogegen die Ärzte eigentlich protestieren. Wenn nicht in kleinen Zeitungskolumnen von manchen Kommentatoren erklärt würde daß es um die Art geht wie in Zukunft die Österreicher behandelt werden sollen wenn sie krank sind - daß es darum geht, daß der Hausarzt als Vertrauensperson abgeschafft und durch Ambulanzen nach dem Vorbild der ehemaligen DDR ersetzt werden soll - dann bekäme der Großteil der Bevölkerung erst mit was hier gespielt wird wenn alles vorbei ist - und wenn es zu spät ist.

Lokführer Seriöse Journalisten müßten im ORF berichten was der Gegenstand der Auseinandersetzung zwischen Ärztekammer und Gesundheitsministerin ist. Erst zu allerletzt ist es von Interesse, ob der Streik nun ausgesetzt wird oder nicht. Vertreter beider Streitparteien müßten in Interviews und in Berichten zu Wort kommen, worum denn eigentlich gestritten wird. Das brisante und für alle Österreicher sehr wichtige Thema des Streites wird aber im ORF beharrlich verschwiegen und lediglich über das wenig bedeutende Thema: Streik - ja oder nein - wird berichtet, um doch pro forma der Berichterstattungspflicht irgendwie nachzukommen. Erst wenn unser wunderbares Gesundheitssystem kaputt ist würden die Leute bemerken was hier gespielt wurde.

Die Bedrohung für uns alle ist dabei sehr ernst zu nehmen: auch in England hat schließlich eine konservative Regierung das verstaatlichte Gesundheitssystem eingeführt, das unsere Politiker nun anstreben, weil es billiger ist. Meine eigene Tochter, die drei Jahre in England gelebt hat, hat am eigenen Leib erfahren, wie schlecht man in England dran ist, wenn man in unpersönlichen Ambulanzen als Kranker auf Hilfe warten muß. Keine Rede ist dort von einem Hausarzt, der sich als liebevoller Freund der Familie und jahrelanger persönlicher Bekannter um einen kümmert, wenn es einem einmal schlecht geht. Chris: Verloren in EnglandAuch bei uns soll bald ein ELGA, ein elektronischer Gesundheitsakt, die persönliche Beziehung zum Hausarzt ersetzen, wenn es nach den Absichten mancher Gesundheitsökonomen geht. Dabei kann jeder gerne nachlesen wie elend man sich als Kranker in England fühlt, wenn man von uninteressierten Schwestern und Ärzten in einem staatlichen Gesundheitszentrum behandelt wird. Auf der Seite "Die Flucht meiner Tochter aus England" berichtet mir meine Tochter in einer email ihre Abenteuer mit dem englischen Gesundheitssystem. Ich habe, als sie mir diese email geschickt hat, nicht geahnt, daß das Thema einmal bei uns in Österreich so wichtig und interessant sein wird. Da wir ja, seit wir bei der EU sind, offenbar alles nachmachen und kopieren müssen was in den USA und in der englischsprachigen Welt vorgemacht wird, ist die Gefahr der Umsetzung dieser menschenverachtenden Gesundheitspolitik sehr real und bedrohlich. Zum Beispiel hat man ja bei uns unsere seit vielen hundert Jahren eingeführten Hochschulabschlußtitel wie Diplomingenieur und Magister abgeschafft. Dafür gibt es jetzt Masters und Batchelors. Diese grauslichen Titel sind ein Symptom dafür, wie unser ganzes Gesellschaftssystem durch die Globalisierung umgekrempelt und das Unterste zuoberst gekehrt wird. Davon war allerdings keine Rede, als man uns 1995 mit immensem Werbeaufwand dazu gebracht hat für die EU Mitgliedschaft zu stimmen. Im Gegenteil: "Schnitzel bleibt Schnitzel und Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat" war ein Slogan auf den Plakaten vor der damaligen EU Abstimmung, der uns vorgaukeln sollte, daß wir keine Angst vor Änderungen unserer Tradition und Lebensart haben müssen, wenn wir für die EU Mitgliedschaft abstimmen. Daß das Gegenteil der Fall ist stellt sich ja immer mehr heraus. Heute könnte der Hans Moser in seinem altbekannten Lied den Text ändern und singen: "Herr Master - erinnern Sie sich noch ans 12er Jahr??" Auch an unsere Hausärzte werden wir uns bald nur mehr erinnern, wenn wir in einem staatlichen Gesundheitszentrum darauf warten, welcher Arzt denn heute Dienst haben könnte, um sich aus unserer ELGA (elektronischen Gesundheitsakte) darüber zu informieren, was uns denn vielleicht fehlen könnte.

Ich hoffe sehr, daß die Menschen rechtzeitig erkennen was da auf sie zukommt, und daß die unglaublichen Pläne unserer Gesundheitsfunktionäre doch noch verhindert werden können.

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Dr.Beinl Der Schrei

Seitenstetten im Herbst 2007

 

Postscriptum:

Die ÖVP hat sich seit Jahren aus der Gesellschaftspolitik verabschiedet und kümmert sich hauptsächlich um die Durchsetzung der wirtschaftlichen Interessen der Industrie. Den ORF hat sie als Spielwiese den Feministinnen und linken Ideologen überlassen, die uns mit ihren gesellschaftspolitischen Änderungswünschen seit Jahren bombardieren und eine Gehirnwäsche mit der gesamten Bevölkerung betreiben, nach dem Motto: semper aliquid haeret - irgendetwas wird schon hängenbleiben. Professor Van der Bellen (gibt es in Österreich Adelstitel?) ist allgegenwärtig und über seine Ansichten zu allen Themen wird gewissenhaft im ORF berichtet. Er bekommt Sendezeit im Übermaß, weil er den Ideologen im ORF ins Konzept paßt. Apropos Professor: Akademische Titel hat der ORF abgeschafft - sie kommen in den Inserts unter den gefilmten Personen nicht mehr vor.ORF Teletext: Adelstitel So treiben die ORF Mitarbeiter unverblümt Gesellschaftspolitik und niemand unternimmt etwas dagegen. Dabei findet man, wenn man mit der Fernbedienung die Programme des Satellitenfernsehens durchgeht, durchaus anständige Sender, in denen die Menschen noch mit ihren Titeln angesprochen und am Insert vorgestellt werden, wie es sich gehört. Interessanterweise lieben die linken Ideologen im ORF offenbar Adelstitel, denn die werden oft angeführt. Diese Titel verdanken die Träger dem Zufall der Geburt in der "richtigen" Familie. Titel allerdings, die sich Menschen durch Fleiß und Arbeit selbst erworben haben, die werden im ORF verschwiegen. Fleiß und Leistung, bürgerliche Tugenden, sind den ORF Journalisten scheinbar ein Dorn im Aug.Wissenschaftler Die GESAMTSCHULE wird (aus linker Tradition?) gefordert, dabei ist in Zeiten wo immer mehr Schulpflichtige nichteinmal der deutschen Sprache richtig mächtig sind, die Forderung alle Jahrgangskollegen in die selben Schulklassen zusammenzusperren, völlig kontraproduktiv. Denn unser Land braucht gut ausgebildete Menschen. Wenn der normale, wissensvermittelnde Unterricht aber durch Bemühungen der Lehrer um sprachliche Integration oder um Behindertenintegration verzögert und aufgehalten wird, dann leidet ganz selbstverständlich die Ausbildung der normalbegabten Kinder. Das Resultat sind schlechter ausgebildete Arbeitskräfte auf allen Ebenen, und damit verbunden weniger Chancen für unsere österreichische Wirtschaft und die österreichischen Arbeitskräfte. Die notwendige Ausbildung können aber manche dann auf den NEU GESCHAFFENEN PRIVATUNIVERSITÄTEN nachholen, vorausgesetzt ihre Eltern haben genug Geld um das teure Studium dort zu bezahlen. Der Staat und manche Landeshauptleute täten besser daran Geld in die öffentlichen Universitäten zu investieren, die allen Kindern zu gleichen Bedingungen zur Verfügung stehen, als in Privatuniversitäten, die manche Landeshauptleute als ihr persönliches Prestigeobjekt betrachten und mit öffentlichen Geldern finanzieren. Von den Privatuniversitäten profitieren hauptsächlich die Gründer und Betreiber dieser Anstalten, oft auf Kosten unserer Steuergelder. Wollen wir Bürger und will die SPÖ solche Zustände wirklich?

Als Medienkonsument in Österreich hat man zum Beispiel den Eindruck, daß es keine wichtigeren Themen gibt als die Probleme von Schwulen und Lesben. Auch ist es immens wichtig, daß Österreich behindertengerecht barrierefrei umgebaut wird, um den Behinderten mit ihren Rollstühlen den ungehinderten Zugang zum Gipfelkreuz des Großglockners zu ermöglichen. ORF Teletext: KinderkriminalitätDie Patchworkfamilie wird zum Normalzustand hochstilisiert. Liebe Leute: die Patchworkfamilie ist ein bedauerlicher Zustand nach dem Scheitern einer normalen Familie, wie sie eigentlich sein sollte. So ist so normal wie es eine Narbe ist, nachdem es eine Verwundung gegeben hat. Die weite Verbreitung von Patchworkfamilien ist ein trauriges Symbol für den Zerfall unserer Gesellschaft, in der es immer mehr verhaltensgestörte und selbstschädigende Jugendliche gibt, denen der innere Halt fehlt, den eine gesunde Familie geben könnte. ( Ich denke bei Selbstschädigung etwa an das Komatrinken und die Rauschgiftszene.) Eine Frau muß sich heute fast schon entschuldigen wenn sie schlechten Gewissens zugibt, daß sie "nur Hausfrau" ist. So weit hat es die Gehirnwäsche der Medien schon gebracht. Dabei kann eine Frau das mentale und warme Zentrum einer Familie sein, in der sich alle geborgen und wohl fühlen. - Daß die Grünen ihre gesellschaftspolitischen Forderungen über das Wohl des Landes stellen sind wir ja schon gewohnt. Die ÖVP aber hat leider wichtigeres zu tun als sich für normale Familien und ihre Belange einzusetzen. So werden denn die Feministinnen weiterhin noch mehr Kinderbetreuungsplätze und Krabbelstuben für den lieben Nachwuchs einfordern und bekommen, damit sie ihre Karrierepläne möglichst schon acht Wochen nach der Geburt des angeblich geliebten Kindes weiter verfolgen können. Die DDR war flächendeckend mit Kinderkrabbelstuben versorgt, und doch haben dort immer weniger Leute Kinder bekommen, weil immer weniger Leute eine Lebens- und Zukunftsperspektive in der dortigen Gesellschaft gesehen haben. Die seelische Gesundheit der nächsten Generation wird von der Vermehrung der Krabbelstuben jedenfalls kaum profitieren. Denn die Kinder wachsen dann statt in Familien in Lebensabschnittspartnerschaften berufstätiger Singles auf und werden so nebenbei schnell abends vor dem Schlafengehen (v)erzogen, nachdem sie aus der Krabbelstube oder der Ganztagsschule abgeholt wurden. Das soll schön sein ??

Ich verstehe daß Kinder, die in solchen Rumpf und Patchworkfamilien aufgewachsen sind, sich nach einer "echten" Familie sehnen und versuchen es besser zu machen als ihre Eltern.